Prävention gegen sexualisierte Gewalt
Judo ist eine Kampf-Sportart, bei der enger Kontakt eine große Rolle spielt und in vielen Situationen unausweichlich ist. Nicht nur zwischen den Teilnehmern untereinander, sondern auch zwischen Trainern und Teilnehmern:
- beim Übungskampf
- beim Techniktraining
- bei der Vorführung einer Technik
- beim Gürtelbinden für die Kleinen
- usw.
Der deutsche Judobund (DJB) und der Württembergische Judoverband (WJV) ist an seine Mitgliedervereine herangetreten, damit die Vereine aktiv zur Gewaltprävention beitragen. Die Judoabteilung des TV Vaihingen unterstützt diese Maßnahmen durch folgende Bausteine:
1.) Erweitertes polizeiliches Führungszeugnis
Alle Judo-Trainer haben ein ein solches Dokument beantragt und beim Hauptverein (Geschäftsstelle) zur Einsichtnahme vorgelegt. Daraus geht u.a. hervor, ob der oder diejenige bisher wegen Sexualstrafdelikten verurteilt worden ist oder nicht. Ohne die Vorlage eines solchen Nachweises darf kein Trainer bei uns trainieren. Dieses Führungszeugnis muss in gesetzlich geregelten Abständen (z.Zt. 5 Jahre) immer wieder erneut vorgelegt werden.
2.) Ehren- und Verhaltenskodex WJV
Alle Trainer haben diesen beiden Dokumente unterschrieben, in dem sie sich verpflichten, immer zum Wohle des Sportlers / der Sportlerin zu agieren.
3.) externe Ansprechpartnerin
Sollte es doch mal zu Situationen kommen, in denen sich Judokas bedrängt fühlen oder die Eltern das Gefühl haben, dass sie Hilfe oder Unterstützung benötigen, steht eine externe Ansprechpartnerin zur Verfügung. Wir freuen uns, dass wir Tanja Wente dafür gewinnen konnten. Sie ist in der Geschäftsstelle des WJV tätig und hat die entsprechende Ausbildung für diese Position. Ihre Erreichbarkeit entnehmen sie bitte der WJV-Homepage.
4.) Weiterbildungen
Die Trainer sind natürlich auch angehalten, sich nicht nur Judo-technisch weiterzubilden, sondern auch im Bereich Gewaltprävention. Ralf Hofmann hat 2022/23 beim WJV/DJB an zwei Kursen mit Erfolg teilgenommen (s. Zertifikat).